Warum bist Du Business Angel?
Ich habe selbst verschiedene Unternehmen gegründet. Insbesondere die Anfangsphase, bei der es noch um das Finden des Product-Market-Fits geht, finde ich sehr spannend.
In welcher Rolle siehst Du Dich in der Zusammenarbeit mit Startups?
Ich denke, dass Startups viele Fehler selbst machen müssen, um wirklich daraus zu lernen. Dennoch kann ich sicherlich an der ein oder anderen Stelle helfen, dass sich alles in die richtige Richtung entwickelt.
Welche Startup-Branche/Startup-Phasen findest Du interessant?
Besonders interessant finde ich Frühphasen-Startups aus dem Health- und GovTech-Bereich. Generell kommt es aber natürlich auch sehr auf das Gründerteam an, sodass ich mir auch viele andere Bereiche anschaue. Vollkommen uninteressant und irrelevant finde ich allerdings alles, was mit Blockchain zu tun hat.
Was ist deine Vision für die Startup Szene?
Gerade in Berlin ist die Startup-Szene ein wichtiger Teil der Wirtschaft. Leider müssen sie noch sehr viel Energie in das Erfüllen formaler Anforderungen und Regularien aus dem zwanzigsten Jahrhundert investieren, was gerade jungen Unternehmen mit stark begrenzten Ressourcen sehr weh tut. Ich wünsche mir, dass die Politik weitere Schritte in die Richtung unternimmt, die Dinge hier zu vereinfachen und durch Technologie für alle sicherer, schneller und besser zugänglich zu machen.
Welche Eigenschaften sollten Gründer von Startups mitbringen?
Eine große intrinsische Motivation und Frustrationstoleranz sind sicherlich entscheidend – meiner Meinung nach mehr als die eigentliche Idee. Allerdings darf man nicht unterschätzen, dass Glück eine sehr große Rolle spielt. Die richtige Person zur passenden Zeit zu treffen kann oft über Erfolg und Misserfolg des ganzen Unternehmens entscheiden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.